Montag, 5. Oktober 2015

Und noch einer

Nach meinen letzten Löffelschnitzversuchen wollte ich es echt nochmal wissen! Also musste noch einer her und weil man nach 2 Löffeln ja bitteschön so was von Kein-Anfänger mehr ist: Weg mit Linde! Her mit Ahorn! HA!

Ja, ha (kleingeschrieben aus gutem Grund) .. und was für ein "ha". Denn vom Schnitzen von Lindenholz auf Ahorn auszuweichen ist wie wenn man beim Füttern eines Babys von Mango-Gemüse-Chutney direkt auf ungeschälte Haselnüsse umsteigt. Ahorn ist hart und kurzfasrig. Sprich das Schnitzen ist ein echt mieser Job. Oder zu mindestens nicht mehr die Nebenbeschäftigung während Gartenplaudereien mit meiner Frau.


Diesmal hab ich auch von Grund auf begonnen: einen toten Ast vom Ahorn des Nachbarn gesägt, mit der Axt gespalten, dann zugerichtet und zuletzt dann geschnitzt.


Vorbild war wieder ein Fund (Kat.Nr. 1.520 auf Tafel 22.22, publiziert in "Holzfunde aus Freiburg/ Augustinereremitenkloster und Konstanz" von Ulrich Müller).

Besonders schön ist ja auf vielen Löffelfunden der Region der deutliche Knick nach oben gleich nach der Laffe zu beobachten. Denn wollte ich dann auch möglichst gut umgesetzt wissen: 


Letztendlich ist er sogar schwächer ausgefallen als zuerst gedacht, aber immerhin ist er noch deutlich erkennbar.

Fazit: Wenn dann mal alles verheilt ist mach ich wieder einen .. vielleicht auch wieder aus Ahorn .. aber so richtig voller Begeisterung geb ich das Versprechen mal nicht ab!