Montag, 25. März 2013

Fundstück der Woche XIII

Einen schönen Winter wünsche ich all meinen Lesern! Ist das Wetter nicht herrlich? Ich für meinen Teil könnte mich bei dieser Witterung vor negativer Begeisterung (das wäre dann wohl Entgeisterung) förmlich in allen Regenbogenfarben übergeben.

Nichtsdestotrotz gibt es mal wieder ein Fundstück der Woche, diesmal in Form eines Glasfensters aus der Leechkirche in Graz. Leider liegt mir das Fenster nur als Bild in Graustufen vor, sollte also jemand aus Graz das hier lesen und die Gelegenheit haben das gute Stück vor Ort in Farbe abzulichten wär ich sehr dankbar!

Glasfenster mit Deutschorensritter, Ende 13. Jhdt.
Was begeistert nun aber auf dem Bild? Nun, für mich ist es die früheste Abbildung eines Paternosters mit Gliederung durch große Perlen und einem Abschluss mit Quaste! Und das Ganze eben schon gegen Ende des 13. Jahrhunderts.

Ich bin ja schon in dem Artikel auf die Seltenheit von Paternosterkettenabbildungen eingegangen, deshalb spar ich mir eine Redundanz.

Mein Dank gilt jedenfalls dem namenlosen Ordensritter der so geduldig für dieses wunderbare Glasmalerei Portrait gestanden hat und dabei nicht auf seine Gebetskette verzichten wollte!

Dienstag, 5. März 2013

Ein ziemlich dickes Ding

Kaum habe ich ihn geschrieben, stelle ich auch schon mal fest, dass mir der Beitragstitel jetzt möglicherweise ein paar Besucher mehr einbringen wird! Allerdings kommen die aber vielleicht aus einer Ecke wo ich mich nur mit einer intakten Desinfektionsdusche hin begeben würde. Es sei also klar gestellt, es geht in diesem Artikel um ein Messer, ein dickes, schweres, glänzendes Stück Metall! Punkt!

Mein wunderbarer Nachbar hat das Stück letztens von irgendwo auf seinem Dachboden hervorgeschleppt und weil ich in letzter Zeit immer wieder mal durch mein Faksimile des Tacuinum Sanitatis blättere wurde mir das Potential des guten Stückes natürlich bewusst. Obwohl, eigentlich ist dieses Bewusstwerden auch schon wieder ein Zeiterl her, das gute Stück lag nämlich unbeheftet einige Zeit herum bevor ich es gestern zur Hand nahm um ihm den nötigen Schliff zu verpassen.


 

Die Klingenform entspricht wunderbar der immer wieder bei Schlachterszenen erkennbaren schweren Fleischermessern (so wie auf dem unteren Bild, wo es dem armen Kamel an den Kragen geht) und nur das Heft war in der Form ein wenig anzupassen und mit historischen Mitteln aufzubauen.


Und jetzt nur noch das versprochene Bild von dem todgeweihten Dromedar auf Italienreise, dann seit ihr mich für heute auch schon wieder los. Bis zum nächsten Mal!