Meine ersten Nadlerversuche liegen ja schon eine Weile zurück und auch an Gebendenadeln hab ich mich schon mal versucht. Aber die richtige Technik hatte ich nicht.
Jetzt aber, animiert von den Nähnadeln die so hervorragend funktioniert haben und vollgestopft mit den Rechercheergebnissen, bin ich auch neue Gebendenadeln für meine Frau angegangen. Und diesmal .. richtig!
Jetzt aber, animiert von den Nähnadeln die so hervorragend funktioniert haben und vollgestopft mit den Rechercheergebnissen, bin ich auch neue Gebendenadeln für meine Frau angegangen. Und diesmal .. richtig!
Ich wollte ihr Schmucknadeln für Schleier und Gebende machen und die notwendigen Recherchen (zur verwendeten Literatur siehe bitte meinen letzten Beitrag) ergaben recht bald, dass die mit Schmuckköpfen aus Ziermaterialien wie z.B. Koralle versehenen Nadeln mit winzigen aus Draht gebogenen Ring gesichert waren. Ein schönes Beispiel dafür ist das aus den Themsefunden stammende Objekt 1473 aus Geoff Egans "Dress Accessories, C.1150-C.1450 (Medieval Finds from Excavations in London)":
Nadelrohlinge lagen ja vom Nähnadelmachen noch einige vor und die kleinen Ringe die ich brauchte waren, nach einigen eher unspektakulären und wenig herzeigbaren Versuchen, auch recht schnell gebogen. Und so lag mir dann bald dieses Rohmaterial vor:
Da es mir nicht gelang für die recht groß aufgebohrten Bernsteinperlen einen genügend großen Kopf aus dem Messingdraht selbst zu formen, habe ich am Kopfende einen Messingring gesetzt und verlötet:
Dann wurde die Bernsteinperle aufgefädelt und auf der Unterseite durch einen weiteren, verlöteten Ring vor dem Verrutschen gesichert:
Und weil ich grad dabei war hab ich das auch gleich nochmal in Glas ausgeführt! So ist meine Frau glücklich und ich bin zufrieden weil mir mal wieder was Feines gelungen ist.