Nun, das große historische Abenteuer "Hartberger Zeitreise" rückt langsam näher und da ich dort, anders als sonst in meiner Heimatzeit Hochgotik, im romanischen Darstellungsblock des 12. Jahrhunderts aktiv sein werde, ist es notwendig ein paar passende Ausrüstungstücke zusammenzubringen.
Da zum Beispiel meine hochgotischen Messer alle eindeutig zu aufwändig für die einfache Darstellung eines spätromanischen Waffenknechts sind, musste also etwas einfaches her:
Einfaches Griffangelmesser mit Heft aus Eschenholz |
Ebenso wie die einfache Arbeitskleidung die ich für meine hochgotische Darstellung habe, ist auch dieses Stück bewusst so nach den entsprechenden Funden gearbeitet, dass es auch problemlos einen Platz in beiden Zeitperioden finden kann .. 2 Fliegen mit einer Klappe oder besser ... 2 Zeiten mit einem Messer geschnitzt!
EDIT: Aufgrund eines, leider anonymen, Leserwunsches werde ich hier noch etwas detaillierter zu meinen Überlegungen Stellung nehmen. Um ein "zeitloses" Messer zu bauen, war es für mich natürlich wichtig einen möglichst umfangreichen und zeitübergreifenden Fundkomplex zu betrachten. Dafür boten sich mal wieder die in "Knives and Scabbards" publizierten Funde aus London an.
Längsachsensymmetrische Klingen finden wir dort für das 12. Jahrhundert in den Nummern 13 und 14 vor, während Nummer 15 ein wunderbares Beispiel für Plättchentechnik ist.
In diesem Fall habe ich allerdings nur die erste Griffplatte übernommen um möglichst einfach zu bleiben, als Beispiel hierfür mag nun das in späterer Zeitstellung befindliche Messer Nr. 29 dienen.
Messer Nr.38 und Nr.39 (spätes 13. Jhdt.) schließlich lieferten, wenn man so will, das allgemein Design meines Messers, im speziellen die Vorlage für das rund-ovale Heft.
Mit dem genau in meiner Zeitstellung platzierten Messer Nr. 57 schließt sich dann der Kreis.
EDIT: Aufgrund eines, leider anonymen, Leserwunsches werde ich hier noch etwas detaillierter zu meinen Überlegungen Stellung nehmen. Um ein "zeitloses" Messer zu bauen, war es für mich natürlich wichtig einen möglichst umfangreichen und zeitübergreifenden Fundkomplex zu betrachten. Dafür boten sich mal wieder die in "Knives and Scabbards" publizierten Funde aus London an.
Längsachsensymmetrische Klingen finden wir dort für das 12. Jahrhundert in den Nummern 13 und 14 vor, während Nummer 15 ein wunderbares Beispiel für Plättchentechnik ist.
In diesem Fall habe ich allerdings nur die erste Griffplatte übernommen um möglichst einfach zu bleiben, als Beispiel hierfür mag nun das in späterer Zeitstellung befindliche Messer Nr. 29 dienen.
Messer Nr.38 und Nr.39 (spätes 13. Jhdt.) schließlich lieferten, wenn man so will, das allgemein Design meines Messers, im speziellen die Vorlage für das rund-ovale Heft.
Mit dem genau in meiner Zeitstellung platzierten Messer Nr. 57 schließt sich dann der Kreis.
Detailansicht der Griffplatte aus Messing |
Fehlt nur noch die entsprechende, einfache Lederscheide. Da werde ich allerdings wohl auf 2 Varianten zurückgreifen - eine romanische und eine gotische - da die die Motivvorlagen der beiden Kunstepochen doch zu unterschiedlich sind.