Also, es hat mich natürlich nicht ganz losgelassen, dass mein durch einsägen entstandene Netznadel optisch so gar nicht in das Bild passen wollte das die Fundzeichnung liefert. Auch das mein Meißel nicht so tat wie ich wollte konnte ich auf Dauer nicht akzeptieren. Wo kommen wir denn dahin, wenn das Werkzeug jetzt schon vorschreibt, wo man bei einer Rekonstruktion Abstriche machen muss!
So sieht mein Erstversuch irgendwie gar nicht aus. Also hab ich den Meißel neu geschliffen und ein anderes nadelmaterial gewählt. Deutlich mehr Kupfergehalt gibt mir auch entsprechende Weichheit und plötzlich war das Spalten nur mehr ein geringes Problem. Na gut, es waren immer noch ein Dutzend Versuche, bis die Nadel genau in der Mitte gespalten war, aber dann gings:
Was man an der oberen Gabel gut sehen kann, ist die charakteristische Ritze die beim Spalten entsteht und genau der originalen Optik entspricht. Ich bin zufrieden!