Ich muss zugeben ich hab ja schon ein paar Messer gebaut. Die meisten aus dem Grund, weil ich Messer mag und ihnen eine gewisse Ästhetik zuspreche. Man nehme nur dieses Stück: edle Materialen, schöne Linienführung und gelungene Proportionen. Schön!
Für das heutige Stück trifft das nicht zu! Igitt! Na gut, das große Gruseln ist vielleicht übertrieben, aber sehr gewöhnungsbedürftig ist das Ganze schon. Aber manchmal sieht man eine Fundzeichnung und dann muss man halt etwas bauen. Nur um zu sehen wie das wohl wirklich ausgesehen hat. Das ist ja das schöne an dem Hobby. Manchmal.
Für das heutige Stück trifft das nicht zu! Igitt! Na gut, das große Gruseln ist vielleicht übertrieben, aber sehr gewöhnungsbedürftig ist das Ganze schon. Aber manchmal sieht man eine Fundzeichnung und dann muss man halt etwas bauen. Nur um zu sehen wie das wohl wirklich ausgesehen hat. Das ist ja das schöne an dem Hobby. Manchmal.
Bei der Rekonstruktion handelt es sich um eine recht freie Interpretation eines Themsefunds, publiziert in J. Cowgill/M. De Neergaard/N. Griffiths"Knives and Scabbards" und datiert in die 2.Hälfte des 14.Jahrhunderts.
Gefunden hat man dort eine Griffhülse aus Buntmetall die einem Messerheft zugeordnet werden konnte.
Für meine Rekonstruktion habe ich mich an die Grundkonstruktion der Hefthülse gehalten, sie jedoch anders als im Original dimensioniert und statt Durchbruchsarbeit eine Prägetechnik eingesetzt.
Im Prinzip ist die Heftkonstruktion quaderförmiges Stück Buchenholz, das mit vorher geprägtem Buntmetallblech ummantelt wurde, an der Unterseite des Hefts überlappt und dort mit Nägelchen gesichert wird. Wie das Original gesichert wurde ist unklar, aber die Methode schien mir am praktikabelsten. Den Abschluss des Buntmetall"mantels" bildet jeweils ein Buntmetallplättchen vorn (an der Klinge) und hinten (mit der Angel vernietet).
Von denjenigen die das Stück bisher in der Hand hatten, kamen Kommentare wie: "Sieht aus wie ein Feuerzeug aus den 70gern!" oder "Ist der Griff aus Milchschokolade?".
Naja, es ist echt keine Schönheit, wirkt billig-protzig und scheint so überhaupt nicht dem Idealbild eines "mittelalterlichen" Messers zu entsprechen. Irgendwie ist es das Besteckäquivalent zu den dämlichen gotische Hüten.
Naja, es ist echt keine Schönheit, wirkt billig-protzig und scheint so überhaupt nicht dem Idealbild eines "mittelalterlichen" Messers zu entsprechen. Irgendwie ist es das Besteckäquivalent zu den dämlichen gotische Hüten.
Hmm, ich glaub es beginnt mir zu gefallen ...
Ja, jetzt mag ich es! Tolles Stück!! Muss ich gleich eine schöne Scheide dafür basteln .. mit einem Mann drauf, der einen dämlichen gotischen Hut trägt ... Igitt!