Our english-speaking guests can find an abstract at the end of the article
Wenn der wahre A-Pabst ("b" ist wichtig!) mit seinem Ochsenkarren auf den Märchenmarkt von Hinterdreischlapfenbaumkirchen rattert muss er gemäß der österreichischen Verkehrsordnung angeschnallt sein!
- Ende des Beitrags
Nein, so leicht mach ich es euch nicht! Ein bisserl mehr Lesen muss schon sein. Und Bilder schauen natürlich. Bilder müssen immer sein! Allerdings nicht von Bäbsten ("Doppel-B" ist sicherer) oder Holzfahrzeugen mit Wiederkäuerantrieb, sondern von meiner letzten "Konzeptstudie", dem Optimieren der Bruochenschnürung.
Dazu müssen wir hier einige Aspekte festhalten die, und das ist das Schöne, zahnradartig in einander greifen. Aber zuerst mal ein Bild .. sonst zappt ihr mir noch weg bevor es spannend wird.
Wenn der wahre A-Pabst ("b" ist wichtig!) mit seinem Ochsenkarren auf den Märchenmarkt von Hinterdreischlapfenbaumkirchen rattert muss er gemäß der österreichischen Verkehrsordnung angeschnallt sein!
- Ende des Beitrags
Nein, so leicht mach ich es euch nicht! Ein bisserl mehr Lesen muss schon sein. Und Bilder schauen natürlich. Bilder müssen immer sein! Allerdings nicht von Bäbsten ("Doppel-B" ist sicherer) oder Holzfahrzeugen mit Wiederkäuerantrieb, sondern von meiner letzten "Konzeptstudie", dem Optimieren der Bruochenschnürung.
Dazu müssen wir hier einige Aspekte festhalten die, und das ist das Schöne, zahnradartig in einander greifen. Aber zuerst mal ein Bild .. sonst zappt ihr mir noch weg bevor es spannend wird.
OK! So sauspannend ist das Bild jetzt auch nicht. Aber egal, lasst uns lieber die Aspekte noch mit Aspekten versehen, so wie es für richtige spaßbefreite Elfenbeintürmler ziemlich scheint.
Dabei führen wir auch gleich ein Paradox herbei in dem wir den ersten Aspekt humoristisch gestalten bevor wir in Aspekt 2 mit der naturwissenschaftlichen Keule zuschlagen und im dritten Aspekt die entstandene Wunde mit einem Living History-Pflaster versehen. Im 4. Aspekt wird's dann geschäftsmässig!
Dabei führen wir auch gleich ein Paradox herbei in dem wir den ersten Aspekt humoristisch gestalten bevor wir in Aspekt 2 mit der naturwissenschaftlichen Keule zuschlagen und im dritten Aspekt die entstandene Wunde mit einem Living History-Pflaster versehen. Im 4. Aspekt wird's dann geschäftsmässig!
1. Die Sache mit dem Procyon lotor
In diesem Artikel soll es wirklich nur um Bruchengürtel, Bruochengürtel und Bruochengirdel etc. gehen. Nicht um den Zuschnitt der berüchtigten Unterhose. Ob Purrucker, Thursfield oder nubischer Bischof wird also nicht thematisiert! Obwohl so ein nubischer Bischof eventuell auch ein Problem hatte das zum ersten Aspekt gehört: Den Waschbärbauch.
Ich selbst bin ja jetzt nicht gerade vom Typus des leibhaftigen Asketen und obwohl ich mal, vor etwa 25 Jahren bei der Armee, weniger wog als das große Gepäck (so etwa 50kg) hat das Alter mich nicht gerade "ausgezehrt". Konnte es auch nicht, war ja zum Zehren nix mehr da.
So ein Wamperl um die Hüften ist zwar belegbar, vor allem für Städter in guter Versorgungslage (damals und heute) aber es ist denkbar unpraktisch beim Bruochentragen. Denn während ich früher das gute Unterhoserl einfach in den heraus stehenden Beckenknochen eingehängt hätte habe ich heute keine mehr. Beckenknochen, nicht Unterhosen. Und natürlich hab ich noch Beckenknochen aber die sind die gut gepanzert. Man könnte von einem Körperfettgambeson sprechen.
Anders als die schlanken Jünglinge der hochgotischen Malerei muss ich also einen gewissen Verdrängungseffekt beim Schnüren der Bruochen erreichen, und dafür gilt es fest zu schnüren.
2. Das Festzurren aus physikalischer Sicht
In diesem Artikel soll es wirklich nur um Bruchengürtel, Bruochengürtel und Bruochengirdel etc. gehen. Nicht um den Zuschnitt der berüchtigten Unterhose. Ob Purrucker, Thursfield oder nubischer Bischof wird also nicht thematisiert! Obwohl so ein nubischer Bischof eventuell auch ein Problem hatte das zum ersten Aspekt gehört: Den Waschbärbauch.
Ich selbst bin ja jetzt nicht gerade vom Typus des leibhaftigen Asketen und obwohl ich mal, vor etwa 25 Jahren bei der Armee, weniger wog als das große Gepäck (so etwa 50kg) hat das Alter mich nicht gerade "ausgezehrt". Konnte es auch nicht, war ja zum Zehren nix mehr da.
So ein Wamperl um die Hüften ist zwar belegbar, vor allem für Städter in guter Versorgungslage (damals und heute) aber es ist denkbar unpraktisch beim Bruochentragen. Denn während ich früher das gute Unterhoserl einfach in den heraus stehenden Beckenknochen eingehängt hätte habe ich heute keine mehr. Beckenknochen, nicht Unterhosen. Und natürlich hab ich noch Beckenknochen aber die sind die gut gepanzert. Man könnte von einem Körperfettgambeson sprechen.
Anders als die schlanken Jünglinge der hochgotischen Malerei muss ich also einen gewissen Verdrängungseffekt beim Schnüren der Bruochen erreichen, und dafür gilt es fest zu schnüren.
2. Das Festzurren aus physikalischer Sicht
Während beim klassischen Knoten (Bild 1) eine Kraftausübung an BEIDEN Enden des Bandes oder der der Schnur erforderlich ist um das Ganze enger zu ziehen ist bei der Kraftumlenkung (Bild 2) eine Kraftausübung nur an EINEM Ende des Bandes notwendig:
Somit erlaubt die Variante 2 einen gleich starken Zug auf das Bruochenband, hat aber den großen Vorteil, dass eine Hand frei bleibt um das unter Zug stehende Band in seiner Endposition zu fixieren.
Zum "Zurren" notwendig ist also ein mit einem Bandende fix verbundener Umlenkpunkt (rot markiert). Die klassische Lösung für dieses Problem ist die Verwendung einer Schnalle, denn der Schnallenrahmen bietet eine Umlenkachse die die Kraftumlenkung ermöglicht. Die Verwendung von Schnallen führt uns allerdings zum nächsten Aspekt ...
3. Prügelstrafe
Wer sich, wie z.B. unsere IG14-Mädels schon mal mit den Vorgängen des historischen Waschens beschäftigt hat erkennt recht schnell dass bei mittelalterlichen Waschvorgängen eine Eisen- oder Buntmetallschnalle nicht gerade das ist was man im zu säubernden Textil haben will. Das wäschepleuelverstärkte Herumprügeln auf einem Haufen Leinen mit eingeschlossener Metallschnalle dürfte interessante Effekte hervorrufen.
Man könnte natürlich den Bruchengürtel ausfädeln bevor man wäscht (und ich will gar nicht ausschließen das einfädelbegeisterte Masochisten das auch so machen oder gemacht haben) aber notwendig ist das eigentlich nur wenn man eben eine Schnalle verwendet oder den Bruochengirdel aus Leder gemacht hat (denn große Hitze führt bei Leder zu weiteren sehr interessanten und vor allem bröseligen Effekten).
Einen dieser selbstquälungsbegeisterten Fädelfreunde mit Schnalle und Lederriemen sehen wir z.b. auf einem italinischen Fresko um 1410. Dort ist auch erkennbar dass der arme Mann auch auf entsprechende Fesselspiele steht:
Nun bin ich ja ein sehr aufgeschlossener, mitteljunger Mittelalter-Mann, teile aber diese Vorlieben nur sehr bedingt: Das Wiedereinfädeln von Gurten in Tunnelzüge löst bei mir keine verstärkten sexuellen Reaktionen aus .. eher das Gegenteil.
Somit war für die optimale historische Waschbarkeit eine reine Textillösung mein Ziel. Und weil ein auf österreichischen Märchenmärkten seine großartigen Produkte feilbietender österreichischer Seiler so wunderbare Leinenbänder im Angebot hat (was für mich tatsächlich ein Grund für den Besuch derartiger Spaß-am-nicht-mittelalterlich-Sein-Veranstaltungen ist) habe ich so ein Band als Basis für meine neuen Bruchengürtel herangezogen:
Jetzt galt es nur noch die nötigen Voraussetzungen für all das oben langatmig Angeführte zu Schaffen!
Dabei orientierte ich mich an zwei Dingen: Dem einzigen mir bekannten erhaltenen Exemplars eines Brouchenbands und den von mir so geschätzten kunsthistorischen Abbildungen aus der ersten Hälfte des 14.Jahrhunderts.
Der angesprochene Bruchengürtel stammt von Philipp von Schwaben (geboren im Februar oder März 1177 in oder bei Pavia, gestorben 21. Juni 1208 in Bamberg), ist eine wunderbare Arbeit aus brettchengewebter Seide und weist eine Verschlussart auf die meinen Erwartungen und Vermutungen entspricht:
Dem nach der Graböffnung erschienenen Abschlussbericht kann man folgendes, gut beschreibendes Zitat entnehmen:
"... sind für die erste Schnur zwei Löcher in vertikaler Richtung durch Brettchengewebe und Futter gestochen und diese in Art eines Knopflochstichs versäubert. Die durch beide Löcher nach vorne eingezogene Schnur ist mit einem Halbschlag und einer Halbschleife gebunden. Man kann annehmen, dass diese Schnur zum Schließen des Gürtels gedient hat. ..."
Die wiederum deckt sich mit den bis etwa 1350 üblicherweise abgebildeten, schnallenlosen Waffengürteln hochmittelalterlichen Stils:
Zum "Zurren" notwendig ist also ein mit einem Bandende fix verbundener Umlenkpunkt (rot markiert). Die klassische Lösung für dieses Problem ist die Verwendung einer Schnalle, denn der Schnallenrahmen bietet eine Umlenkachse die die Kraftumlenkung ermöglicht. Die Verwendung von Schnallen führt uns allerdings zum nächsten Aspekt ...
3. Prügelstrafe
Wer sich, wie z.B. unsere IG14-Mädels schon mal mit den Vorgängen des historischen Waschens beschäftigt hat erkennt recht schnell dass bei mittelalterlichen Waschvorgängen eine Eisen- oder Buntmetallschnalle nicht gerade das ist was man im zu säubernden Textil haben will. Das wäschepleuelverstärkte Herumprügeln auf einem Haufen Leinen mit eingeschlossener Metallschnalle dürfte interessante Effekte hervorrufen.
Man könnte natürlich den Bruchengürtel ausfädeln bevor man wäscht (und ich will gar nicht ausschließen das einfädelbegeisterte Masochisten das auch so machen oder gemacht haben) aber notwendig ist das eigentlich nur wenn man eben eine Schnalle verwendet oder den Bruochengirdel aus Leder gemacht hat (denn große Hitze führt bei Leder zu weiteren sehr interessanten und vor allem bröseligen Effekten).
Einen dieser selbstquälungsbegeisterten Fädelfreunde mit Schnalle und Lederriemen sehen wir z.b. auf einem italinischen Fresko um 1410. Dort ist auch erkennbar dass der arme Mann auch auf entsprechende Fesselspiele steht:
Nun bin ich ja ein sehr aufgeschlossener, mitteljunger Mittelalter-Mann, teile aber diese Vorlieben nur sehr bedingt: Das Wiedereinfädeln von Gurten in Tunnelzüge löst bei mir keine verstärkten sexuellen Reaktionen aus .. eher das Gegenteil.
Somit war für die optimale historische Waschbarkeit eine reine Textillösung mein Ziel. Und weil ein auf österreichischen Märchenmärkten seine großartigen Produkte feilbietender österreichischer Seiler so wunderbare Leinenbänder im Angebot hat (was für mich tatsächlich ein Grund für den Besuch derartiger Spaß-am-nicht-mittelalterlich-Sein-Veranstaltungen ist) habe ich so ein Band als Basis für meine neuen Bruchengürtel herangezogen:
Dabei orientierte ich mich an zwei Dingen: Dem einzigen mir bekannten erhaltenen Exemplars eines Brouchenbands und den von mir so geschätzten kunsthistorischen Abbildungen aus der ersten Hälfte des 14.Jahrhunderts.
Der angesprochene Bruchengürtel stammt von Philipp von Schwaben (geboren im Februar oder März 1177 in oder bei Pavia, gestorben 21. Juni 1208 in Bamberg), ist eine wunderbare Arbeit aus brettchengewebter Seide und weist eine Verschlussart auf die meinen Erwartungen und Vermutungen entspricht:
Detail vom Bruochenband des Philip von Schwaben, Domschatz Speyer (1) Detail of the braie band from Philip of Swabia, Cathedral Treasury, Speyer |
Dem nach der Graböffnung erschienenen Abschlussbericht kann man folgendes, gut beschreibendes Zitat entnehmen:
"... sind für die erste Schnur zwei Löcher in vertikaler Richtung durch Brettchengewebe und Futter gestochen und diese in Art eines Knopflochstichs versäubert. Die durch beide Löcher nach vorne eingezogene Schnur ist mit einem Halbschlag und einer Halbschleife gebunden. Man kann annehmen, dass diese Schnur zum Schließen des Gürtels gedient hat. ..."
Die wiederum deckt sich mit den bis etwa 1350 üblicherweise abgebildeten, schnallenlosen Waffengürteln hochmittelalterlichen Stils:
Schwertgurte aus österreichischen Quellen um 1340 (2) Sword belts without buckles in Austrian sources around 1340 |
Damit war für mich die Stoßrichtung klar: Ein rein textiler Bruchengürtel, mit 2 Schlitzen um die gespaltenen Enden des Bandes zur Bildung eines Knotens aufzunehmen:
Detail von beiden Enden des Bruochengürtels aus einem gewebten Leinenband (3) Detail of the linen woven braie belt showing both endings |
Da mir das Band als Meterware vorlag musste ich die Spaltung des einen Endes nachträglich vornehmen. Dabei habe ich mich entschlossen die Kettfäden in einem Zopfmuster zu flechten und mit einem Knoten an jedem Ende zu fixieren.
Der nächste Versuch wäre dann wohl ein kamm- oder brettchengewebtes Band bei dem die beiden Bindezipfel gewebt werden. Man könnte es natürlich auch fingerschlaufenflechten .. wenn man 49 Finger hat.
Was aber sicher bleibt ist der Knoten, denn eben dieser Knoten führt uns dann zum 4. Aspekt des Artikels ...
4. Das große Geschäft
Ich denke mal jedem mittelalterlichen Geschichtsdarsteller ist bereits Folgendes passiert:
Man eilt schnellen Schrittes Richtung Donnerbalken, Plumpsklo, Dixie, dem als A-Atribut angeführten Loch in der Wiese oder der modernen WC-Anlage des Museums um dem Grummeln und Brüllen der Darmflora nachzugeben, reißt den Rock hoch .. und kriegt den Bruchengürtel nicht mehr auf weil sich die Antike in Form des gordischen Knotens in die mittelalterliche Darstellung eingeschlichen hat oder der Zug auf die Schnalle so groß war dass das ganze wie der Spanngurt wirkt der eine 2000 Tonnen Ladung auf einem Güterwagon festzuhalten versucht.
Sind dann aber die Bruochen endlich unten und man ergibt sich ganz dem Drang der Natur so hat man in dieser von natürlichen Prozessen angetriebenen Lebenssituation natürlich vergessen den geöffneten Bruchengürtel irgendwie zu fixieren .. und schon ist eines oder (Gott bewahre) beide Enden mit lautlosem aber tückischen "Schlupf" im Tunnelzug verschwunden.
Und während die Besucherscharen mit schwerem Sonnenbrand in der prallen Julisonne auf den angekündigten Herrenmodevortrag warten, hockt man hektisch fummelnd und die örtlich angemessene Fäkalsprache bemühend auf dem "Topf" und versucht in der zwischen den eigentlich terminlich zur Präsentation verdingten Beinen irgendwie den Gürtel wieder aus dem Tunnelzug der Bruoche zu fischen. Seufz!
Nun dieses Problem hat sich (für mich) nun erledigt! Jubelt! ... Lauter!
Denn durch geschickte Dimensionierung der Schlitze im Bruchenband kann man erreichen, dass die beiden Bandenden mit dem Knoten einfach gar nicht mehr "entschlüpfen" können:
Der nächste Versuch wäre dann wohl ein kamm- oder brettchengewebtes Band bei dem die beiden Bindezipfel gewebt werden. Man könnte es natürlich auch fingerschlaufenflechten .. wenn man 49 Finger hat.
Was aber sicher bleibt ist der Knoten, denn eben dieser Knoten führt uns dann zum 4. Aspekt des Artikels ...
4. Das große Geschäft
Ich denke mal jedem mittelalterlichen Geschichtsdarsteller ist bereits Folgendes passiert:
Man eilt schnellen Schrittes Richtung Donnerbalken, Plumpsklo, Dixie, dem als A-Atribut angeführten Loch in der Wiese oder der modernen WC-Anlage des Museums um dem Grummeln und Brüllen der Darmflora nachzugeben, reißt den Rock hoch .. und kriegt den Bruchengürtel nicht mehr auf weil sich die Antike in Form des gordischen Knotens in die mittelalterliche Darstellung eingeschlichen hat oder der Zug auf die Schnalle so groß war dass das ganze wie der Spanngurt wirkt der eine 2000 Tonnen Ladung auf einem Güterwagon festzuhalten versucht.
Sind dann aber die Bruochen endlich unten und man ergibt sich ganz dem Drang der Natur so hat man in dieser von natürlichen Prozessen angetriebenen Lebenssituation natürlich vergessen den geöffneten Bruchengürtel irgendwie zu fixieren .. und schon ist eines oder (Gott bewahre) beide Enden mit lautlosem aber tückischen "Schlupf" im Tunnelzug verschwunden.
Und während die Besucherscharen mit schwerem Sonnenbrand in der prallen Julisonne auf den angekündigten Herrenmodevortrag warten, hockt man hektisch fummelnd und die örtlich angemessene Fäkalsprache bemühend auf dem "Topf" und versucht in der zwischen den eigentlich terminlich zur Präsentation verdingten Beinen irgendwie den Gürtel wieder aus dem Tunnelzug der Bruoche zu fischen. Seufz!
Nun dieses Problem hat sich (für mich) nun erledigt! Jubelt! ... Lauter!
Denn durch geschickte Dimensionierung der Schlitze im Bruchenband kann man erreichen, dass die beiden Bandenden mit dem Knoten einfach gar nicht mehr "entschlüpfen" können:
Die Knoten in den beiden Enden des Bandes verhindern dass der Gurt sich vollständig löst (4) Knots in the splitted endings of the belt hold the construction together even when opened |
Damit wäre ein System geschaffen dass sich wie die folgenden Bilder zeigen, gut und fest zuziehen lässt (Bild A), einen leicht zu lösenden Knoten ermöglicht (Bild B) und das auch im geöffneten Zustand nicht sofortige Auflösungstendenzen zeigt (Bild C).
(A) Festzurren des Bruochengürtels durch Zug an den gespaltenen Endes des Bandes Drawing tight the braie belt using the splitted end of the braid |
(B) Das Band wird mit einem leicht zu lösenden Knoten verschlossen der den Abbildungen von Waffengürteln entspricht The braid is closed by a knot that is easy to loose in "critical" situations |
(C) Die Knoten verhindern dass sich der Bruchgürtel völlig löst und in den Tunnelzug abhaut The knots on the splitted endings always keep the belt secured even when opened |
Selbstverständlich muss der Bruchengürtel auch die Hosen-hoch-Funktion erfüllen, daher werden wie beim Gürtel des schwäbischen Philips die Nestelbänder für die Hosen einfach durch das Textilband geführt:
Die Nestelbänder laufen direkt durch das Bruochenband und können vor dem Waschen leicht entfernt werden (5) The laces for the hosen go directly through the braid and can be easily removed for washing |
Abstract for our english-speaking guests:
The medieval underwear is theme quite often potrayed and the "braies" of medieval men are discussed regularly. But a point often left out in this discussions ist the braie belt.
For me there are some important Considerations for making a braie belt: it must be easy to loose, should be friendly to historical washing methods and should not retract into the drwastring with the speed of ligth when opened.
Therefore I chose a pure textile braid made from linen and splitted one end into two sepertae braided cords. So I don't need a buckle anymore that would hinder washing it the medieval way. Those two cords are put through eyelids on the other end of the belt for fastening (3). Evidence for this method of fastening a belt are given on the only surviving braie belt from Philip of Swabia (1) dated to the beginning of the 13th century.
In addition there were other belts without buckles (up to 1350) that used this fastening method - swordbelts (2)
By ending the braided cords with knots I got another nice feature: the belt cannoct retract into the drawstring anymore even when opened. The knots won't slip through the eylits that easy.
The belt is now as required: it's easy to close and can be closed very tight (A), has an easy to untie knot (B) and will stay where it should be even when loosed (C).
As with the belt of Philip the laces for the hosen are stuck directly throgh the braid and can easily be removed (5)