"Das mach ich doch im Winter!" .. oft gesagt, nie getan! Ich jedenfalls war bisher der klassische Fall eines Winterschläfers, sobald die Temperaturen sinken, sinkt auch mein Enthusiasmus fürs Hobby etwas zu machen. Traurig! Aber nicht dieses Jahr .. hab ich mir fest vorgenommen ... und tatsächlich, es geschieht hin und wieder was! Fein!
Jedenfalls hab ich vor langer Zeit mal eines meiner Messer gebloggt, hier nämlich, und vor noch viel längerer Zeit hab ich es gebaut .. und bis vor Kurzem hatte das gute Stück keine vernünftige Scheide. "Mach ich doch im ...", hab ich gesagt, und jetzt endlich auch getan!
Jedenfalls hab ich vor langer Zeit mal eines meiner Messer gebloggt, hier nämlich, und vor noch viel längerer Zeit hab ich es gebaut .. und bis vor Kurzem hatte das gute Stück keine vernünftige Scheide. "Mach ich doch im ...", hab ich gesagt, und jetzt endlich auch getan!
Die Scheide ist aus einem dünnen Rindsleder und nass direkt auf das Messer geformt, daher auch der assymetrische Schaft für das Messerheft. Direkt ins feuchte Leder hab ich dann mit einem Griffel die Ornamente geritzt, nach einer Vorlage aus der ersten Hälfte des 14.Jahrhunderts aus London.
Das Leder ist übrigens in einer kalten Idigoküpe für ein paar Stunden blau gefärbt worden. Indigo färbt allerdings nur die Oberfläche und nicht das "Fleisch" des Leders, sodass beim Zuschnitt weiße Schnittkanten zum Vorschein kommen. Das wirkt recht attraktiv.
Wie auch bei den anderen Scheidenfunden aus London ist die Rückseite weit enfernt von der Kunstfertigkeit der Schauseite, dementsprechend hab ich mir Mühe gegeben auf der Hinterseite möglichst patschert zu arbeiten.
Damit ist wieder etwas von der langen ToDo Liste verschwunden! Amen, Mahlzeit und Gute Nacht!