Nun noch zum letzten Tag unseres Belebungswochenendes, dem
Sonntag! Dieser Tag war aus organisatorischer Sicht ein spezieller Tag, da
viele unserer Mitstreiter recht zeitig nach Torschluß die Heimreise antreten
wollten. Waren für die meisten doch gut 700 km zurückzulegen, um wieder in die
Heimat zu kommen. Daher planten wir, nach einem herkömmlichen Frühstück das
bisherige Abendessen auf den frühen Nachmittag vorzuverlegen. Aber der Reihe
nach!
Zum Frühstück:
Sonntags sei der Hirsebrei das Frühstück; so habe ich es
zumindest gelesen. Und zumindest diese Wochentagsregel wollten wir beherzigen.
Also gab es Hirse-Milch-Brei mit den bekannten Verfeinerungsmöglichkeiten.
Die Durchsicht der Mondseer Rezepte hat zu Tage gebracht,
dass damals wohl nicht nur Hühner am Spieß gegrillt wurden. Und da wir ja nun
unsere Spießblöcke zur Verfügung hatten, wollten wir diese auch nutzen. Aber
was am Spieß aus all der Vielfalt grillen? Milch? Eier? Oder doch lieber
Erbsen?
Erbsen! Genau! Erbsen am Spieß. Unser Nadelmacher hatte uns
schon angeboten, etwas von seinem Draht abzugeben, damit wir die Erbsen
aufspießen könnten. Aber wir wollten uns die Arbeit dann doch nicht antun, und
haben versucht, uns ans Rezept zu halten.
Die gekochten Erbsen werden püriert und mit der gleichen
Menge roher Eier vermengt um sie anschließend in der Pfanne garen zu lassen.
Hier dürfte mich dann mein Augenmaß verlassen haben. Denn so richtig fest wurde
die Masse nicht. Diese Masse sollte man nun nach dem Abkühlen in Stücke
schneiden, auf Spieße stecken um sie dann über dem Feuer mit Gewürzen und rohen
Eiern zu bestreichen. Nach zweieinhalb Tagen Küchendienst, haben wir uns das
dann doch nicht mehr zugetraut, und die Masse einfach aufgeschnitten und so
serviert.
Dazu sollte es noch gebratene Würste geben, die gemeinsam
mit dem selbstgebackenen Brot und Senf gut angekommen sind.
Als Gemüsebeilage gab es Fenchel mit Lauch und Safran. Auch
hier haben wir dann schon – auch wegen der bereits fortgeschrittenen
Nachmittagsstunde – auf die Raffinessen verzichtet. Aber als Beilage zu
Bratwürsten ist dieses Gemüse meiner Ansicht nach perfekt geeignet!
Dazu gab es noch „Ambrosia-Huhn“, einen Eintopf aus
Hühnerfleisch, Speck und Zwiebeln, dem gegen Ende der Garzeit noch Datteln und
getrocknete Pflaumen beigegeben werden. Auch hier hat das dann mit der Bindung
durch eingeweichtes Brot nicht ganz so wie gewünscht funktioniert.
Scheinbar
hat sich da der heilige Laurentius, der Schutzpatron der Köche, auch schon auf
den Heimweg gemacht.
Saint Lawrence in Ytterselö kyrka Quelle: Wikipedia |
Man muss ihm aber auch zugute halten, dass er seine
schützende Hand schon über dieses Wochenende gehalten hat! Dafür, dass wir so
viele neue Herausforderungen auf einmal angenommen haben, ist nichts wirklich
grob schief gegangen und all sind halbwegs satt geworden!
Aber das ist auch meiner Mitstreiterin Doris zu verdanken, die ihren Anteil nicht nur tatkräftig erfüllt hat, sondern mir auch so manche Entscheidung abgenommen hat, ihre guten Ideen einfließen hat lassen und generell die perfekte Ergänzung unseres Küchenduos ist! An dieser Stelle ein großes "Danke Doris!"
Aber das ist auch meiner Mitstreiterin Doris zu verdanken, die ihren Anteil nicht nur tatkräftig erfüllt hat, sondern mir auch so manche Entscheidung abgenommen hat, ihre guten Ideen einfließen hat lassen und generell die perfekte Ergänzung unseres Küchenduos ist! An dieser Stelle ein großes "Danke Doris!"
Ach ja, und da wir ja doch ein paar Schleckermäulchen unter
uns haben, gab es auch an allen drei Tagen immer wieder mal Gewürztaler.
Ja wer stibitzt denn da schon einen?
Fotos: C. Curreli, T. Schillo